Johannes vom Kreuz (1542-1591)

(Juan de la Cruz)

1726 Heiligsprechung, 1926  Kirchenlehrer

 

 

Johannes hat der Spiritualität des Karmel, der Pflege der Freundschaft die notwendige theologische Fundierung gegeben. Er sieht das menschliche Leben als einen Entwicklungsprozess, als eine „Angleichung an Christus“ und „Umformung auf Gott hin“, als ein Reifen auf die Vollendung in der Ewigkeit hin. Glauben heißt für ihn, sich bewusst auf diesen Reifungsprozess einzulassen: Vorstellungen von Gott, vom Gebet, vom Glauben revidieren, stets neu lernen, offen bleiben für das, was dem Geist Gottes entspricht... – Von besonderer Bedeutung ist seine Lehre von der „dunklen

Nacht“ geworden. Die Erfahrung „ich kann nicht mehr beten“ oder „ in mir ist alles trocken und leer“ muss nicht Folge mangelnden Glaubens sein. Sie ist im Gegenteil oftmals eine Gnadenwirkung Gottes: In seiner Lichtfülle wendet sich Gott dem Menschen zu, der aber bleibt geblendet im Dunkeln. Auch und gerade die Nichterfahrung Gottes ist daher Gotteserfahrung, ist intensive „Läuterung“, die aus religiösen Fixierungen befreit und zur Liebe fähig macht.

 

Ein unermüdlicher Helfer der Teresa von Avila.

 

„Um sich in einen Menschen zu verlieben, richtet Gott seine Augen nicht auf dessen Größe, sondern auf die Größe seiner Demut.“

 

„Wer seinen Nächsten nicht liebt, verabscheut Gott.“

 

„Der verliebte Mensch ist ein behutsamer, sanftmütiger, demütiger und geduldiger Mensch.“

 

„Willst du dahin kommen, alles zu besitzen, suche nichts zu besitzen.“

 

„Die Seele ist nicht dort, wo sie lebt, sondern wo sie liebt.“

 

 

Werke:

 

Die lebendige Liebesflamme, Dunkle Nacht,  Aufstieg auf den Berg Karmel, der geistliche Gesang,

 

 

 

 

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